Donnerstag, 28. Dezember 2017

Rezension - "The Raven King" von Nora Sakavic

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The Raven King (engl.)
von
Nora Sakavic

Reihe: All for the Game (Band 2)
Genre: Contemporary/Young Adult/Sports/Glbt
Seitenzahl: 328
Erschienen: Juli 2013 (als E-Book, Taschenbuch im März 2016)
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
Preis: 10,70 € (Taschenbuch); 0,89 € (E-Book)

Bände:
The Foxhole Court (Band 1; englisch)
The King's Men (Band 3; englisch)

Inhalt

Die Foxes sind ein gebrochenes Chaos, doch ihr jüngstes Unglück könnte das gebrauchte Wunder sein, das sie zu einem Team zusammen bringt. Dem als Einziger entgegenstehend ist Andrew, durch dessen persönliche Schranken nur Neil hindurchbrechen kann.

Jedoch gibt Andrews nichts umsonst auf und Neil kann keiner Person trauen, außer sich selbst. Beide haben nicht viel Zeit, um auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen, als Kräfte von außen sie wieder trennen. Riko ist entschlossen Neils neues, zerbrechliches Leben zu zerstören, wobei die Foxes lediglich zu einem Kollateralschaden werden.

Neils Tage sind gezählt, aber auf hartem Weg lernt er, für jene Dinge zu kämpfen, an die er glaubt und er glaubt an Andrew, wenngleich dieser nicht an sich selbst glaubt.


Aufmachung

Wie auch der erste Band, ist dieser schön schlicht gestaltet. Die Farben und ebenso die graphische Darstellung eines Raben, deuten auf die zunehmende Bedeutung des rivalisierenden Exy-Teams – den Ravens – hin, die im zweiten Teil eine entscheidende Rolle spielen. Schade ist bei allen Taschenbüchern jedoch, dass sie sich aufgrund ihrer Machart sehr schnell verbiegen.

Meine Meinung

An einer Stelle im Buch dachte ich, dass das Besondere verloren gegangen ist, doch wie sehr ich mich getäuscht habe, denn entwickelte sich die Geschichte zu etwas für mich Einzigartigem, das sogar den ersten Band übertraf.

Zu Beginn muss angemerkt werden, dass man bei diesem Buch eindeutig eine Triggerwarnung aussprechen muss und es demzufolge für manche Menschen das absolut falsche Buch wäre, zumal der Grad der unguten und haarsträubenden Begebenheiten im Vergleich zum Reihenauftakt zunimmt. Aber genau dieser Aspekt zeichnet die Reihe, die viele Themengebiete miteinander verbindet, aus und macht sie für mich zu etwas derart Anderem und Besonderem.

Was mich immer wieder begeisterte, war die Andersartigkeit der Charaktere verglichen mit denen anderer Romane. Sie sind überaus gegensätzlich und dennoch gleich mit ihrer rauen, harten und kalten Art, der Dunkelheit und dem Verborgenen in sich. Das Schockierende und Aufwühlende, das Brutale und das Groteske, das Gebrochene, all jene Dinge, die immer mehr aufgedeckt werden und positive Gefühle wie Verständnis und Nähe hervorbrachten, jedoch auch Abstoßendes. Nora Sakavic hat die richtige Balance gefunden, weitere unerwartete Handlungsdrehpunkte und eine faszinierende Entwicklung der Charaktere zu schaffen, ohne sich ins Überzogene und Unwirkliche zu steigern.

Zudem zeichnete sich das Leseerlebnis durch viele hervorgerufene Emotionen und Gefühle aus, die teils ihren Ursprung in der Eigenart des Protagonisten Neils hatten. Einerseits ist er eine unglaublich stille Person, viel mehr prägen seine Gedanken und Eindrücke der Umgebung die Seiten, andererseits erstaunen seine scharfen Worte, die wie die der anderen mit schwarzem Humor durchzogen sind und unwillkürlich ein Schmunzeln auf die Lippen während des Lesens hervorrufen.

Mit diesem Band wurden meine Erwartungen übertroffen und durch das zugleich vorhersehbare und unvorhersehbare Ende, bleiben alle Gedanken bei Neil Josten hängen. Für mich ist es eine Lektüre, die ich mit einem solchen Wesen lange Zeit gesucht habe und nun endlich fand. Sie trägt eine Adrenalin erzeugende Spannung in sich, die mehr als nur süchtig und den Griff zum krönenden Finale unumgänglich macht.


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