The Raven King (engl.)
von
Nora Sakavic
Reihe: All for the Game (Band 2)
Genre: Contemporary/Young Adult/Sports/Glbt
Genre: Contemporary/Young Adult/Sports/Glbt
Seitenzahl: 328
Erschienen: Juli
2013 (als E-Book, Taschenbuch im März 2016)
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
Preis: 10,70
€ (Taschenbuch); 0,89 € (E-Book)
Bände:
Inhalt
Die Foxes sind ein gebrochenes Chaos, doch ihr jüngstes Unglück könnte das gebrauchte Wunder sein, das sie zu einem Team zusammen bringt. Dem als Einziger entgegenstehend ist Andrew, durch dessen persönliche Schranken nur Neil hindurchbrechen kann.
Jedoch gibt Andrews nichts umsonst auf und Neil kann keiner Person trauen, außer sich selbst. Beide haben nicht viel Zeit, um auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen, als Kräfte von außen sie wieder trennen. Riko ist entschlossen Neils neues, zerbrechliches Leben zu zerstören, wobei die Foxes lediglich zu einem Kollateralschaden werden.
Neils Tage sind gezählt, aber auf hartem Weg lernt er, für jene Dinge zu kämpfen, an die er glaubt und er glaubt an Andrew, wenngleich dieser nicht an sich selbst glaubt.
Aufmachung
Wie auch der erste Band, ist dieser schön schlicht gestaltet. Die Farben und ebenso die graphische Darstellung eines Raben, deuten auf die zunehmende Bedeutung des rivalisierenden Exy-Teams – den Ravens – hin, die im zweiten Teil eine entscheidende Rolle spielen. Schade ist bei allen Taschenbüchern jedoch, dass sie sich aufgrund ihrer Machart sehr schnell verbiegen.
Meine Meinung
An einer Stelle im Buch dachte ich, dass das Besondere verloren gegangen ist, doch wie sehr ich mich getäuscht habe, denn entwickelte sich die Geschichte zu etwas für mich Einzigartigem, das sogar den ersten Band übertraf.
Zu Beginn muss angemerkt werden, dass man bei diesem Buch eindeutig eine
Triggerwarnung aussprechen muss und es demzufolge für manche Menschen das
absolut falsche Buch wäre, zumal der Grad der unguten und haarsträubenden
Begebenheiten im Vergleich zum Reihenauftakt zunimmt. Aber genau dieser Aspekt
zeichnet die Reihe, die viele Themengebiete miteinander verbindet, aus und
macht sie für mich zu etwas derart Anderem und Besonderem.
Was mich immer wieder begeisterte, war die Andersartigkeit der Charaktere
verglichen mit denen anderer Romane. Sie sind überaus gegensätzlich und dennoch
gleich mit ihrer rauen, harten und kalten Art, der Dunkelheit und dem
Verborgenen in sich. Das Schockierende und Aufwühlende, das Brutale und das
Groteske, das Gebrochene, all jene Dinge, die immer mehr aufgedeckt werden und
positive Gefühle wie Verständnis und Nähe hervorbrachten, jedoch auch
Abstoßendes. Nora Sakavic hat die richtige Balance gefunden, weitere
unerwartete Handlungsdrehpunkte und eine faszinierende Entwicklung der
Charaktere zu schaffen, ohne sich ins Überzogene und Unwirkliche zu steigern.
Zudem zeichnete sich das Leseerlebnis durch viele hervorgerufene Emotionen
und Gefühle aus, die teils ihren Ursprung in der Eigenart des Protagonisten
Neils hatten. Einerseits ist er eine unglaublich stille Person, viel mehr
prägen seine Gedanken und Eindrücke der Umgebung die Seiten, andererseits
erstaunen seine scharfen Worte, die wie die der anderen mit schwarzem Humor
durchzogen sind und unwillkürlich ein Schmunzeln auf die Lippen während des
Lesens hervorrufen.
Mit diesem Band wurden meine Erwartungen übertroffen und durch das zugleich
vorhersehbare und unvorhersehbare Ende, bleiben alle Gedanken bei Neil Josten
hängen. Für mich ist es eine Lektüre, die ich mit einem solchen Wesen lange
Zeit gesucht habe und nun endlich fand. Sie trägt eine Adrenalin erzeugende
Spannung in sich, die mehr als nur süchtig und den Griff zum krönenden Finale
unumgänglich macht.
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