Samstag, 11. März 2017

Rezension - "Paper Princess - Die Versuchung" von Erin Watt


Paper Princess – Die Versuchung
Paper Princess (engl.)
von
Erin Watt

Reihe: The Royals
Seitenzahl: 384
Erschienen: März 2017
Verlag: Piper
Preis: 12,99€ (Klappenbroschur); 9,99€ (E-Book)

Bände:
Paper Prince – Das Verlangen (Band 2, erscheint im April 2017 als Taschenbuch)
Paper Palace – Die Verführung (Band 3, erscheint im Mai 2017)

Inhalt

Ellas Leben war bisher alles andere als leicht, und als ihre Mutter stirbt, muss sie sich auch noch ganz alleine durchschlagen. Bis ein Fremder auftaucht und behauptet, ihr Vormund zu sein: der Milliardär Callum Royal. Aus ihrem ärmlichen Leben kommt Ella in eine Welt voller Luxus. Doch bald merkt sie, dass mit dieser Familie etwas nicht stimmt. Callums fünf Söhne – einer schöner als der andere – verheimlichen etwas und behandeln Ella wie einen Eindringling. Und ausgerechnet der attraktivste von allen, Reed Royal, ist besonders gemein zu ihr. Trotzdem fühlt sie sich zu ihm hingezogen, denn es knistert gewaltig zwischen ihnen. Und Ella ist klar: Wenn sie ihre Zeit bei den Royals überleben will, muss sie ihre eigenen Regeln aufstellen …


Aufmachung

Für mich ist die Gestaltung des Titelbildes wunderbar passend zu der Welt, in welche die Protagonistin gerät, wenngleich es anfangs auch ein wenig in die Irre führen kann. Der Titel ist hingegen etwas fragwürdig aus meiner Sicht, denn so richtig stimmig scheint er nicht zu sein, vor allem das Paper.

Meine Meinung

Paper Princess war ein Buch, von welchem ich schon viel hörte und es dennoch nicht so recht einordnen konnte. Was ich schließlich las, war leichte, unterhaltende Literatur.

Die Protagonistin Ella Harper versucht mit allen Mitteln ein einigermaßen normales Leben zu führen. Dafür jobbt sie unter anderem als Stripperin. Ein Beruf, den auch schon ihre Mutter tätigte bis diese an Krebs erkrankte und Ella diesen heimlich selbst zu verfolgen begann. Gerade als sie dachte, einen relativ guten Ort zum Leben gefunden zu haben, ein Ort an welchem sie die Schule abschließen und genug Geld sammeln könnte, taucht ein Mann namens Callum Royal auf, welcher ihr neuer Vormund zu sein scheint und zudem ein Freund ihres verstorbenen Vaters, den sie nie kennenlernte. Lange kann sie ihm nicht entgehen und gelangt somit in eine für sie vollkommen fremde Welt, in der sie jedoch nicht gut von den Söhnen von Callum Royal aufgenommen wird. Aufgrund eines Deals entscheidet sie sich zu bleiben.

Schon zu Beginn merkte man, welchen Weg das Buch einschlagen würde und nur wenige Überraschungen blieben für mich offen. Mich überzeugte auch nicht der eher legere, sich aber im Laufe wandelnden Schreibstil, dennoch hatte es einen gewissen Reiz, der hinter den Charakteren lag, die nicht immer Klischees folgten. Ella war zwar nicht meine liebste Figur in dem Buch, doch war es schön zwei Seiten von ihr und eine Tiefe in dem Charakter zu sehen, denn war sie stark und schwach zugleich, nicht nur einseitig, geprägt von ihrer Kindheit. Aber leider entwickelte sie sich, wie viele Charaktere ebenfalls, nicht sehr über das Buch hinweg und lernte nicht aus all den Geschehnissen. Außer ihr und ein paar wenigen anderen handelenden Personen, fehlte den Charakteren eine bestimmte Tiefe, die zum Ende des Buches hingegen angedeutet wurde.

Die Geschichte an sich ist, wie schon erwähnt, recht vorhersehbar gewesen und trotzdem hatte das Buch eine unbestreitbare Spannung, vor allem nach dem fast unerwarteten Ende, das einen mit ungläubig aufgerissenen Augen zurück ließ. An sich bringt das Buch sehr viele Emotionen zu dem Leser und ich konnte oftmals das Lächeln auf meinen Lippen nicht ablegen, teils sogar aus einer leichten Schadenfreude, die von der Protagonistin ausging. Natürlich gab es auch negativ aufkommende Gefühle, die ein Wechseln von Hoch und Tief zeigten, was bedauerlicherweise mit der Zeit abnahm. Viele Wiederholungen, die zwar zur deutlichen Unterstreichung dienten, aber irgendwann etwas lästig und die Stimmung brechend waren, spickten die Erzählung und so auch immer das Zurückkehren auf das Schema Gut und Böse, in einem gewissen Maße. Auffällig war ebenfalls, dass Beziehungen äußerst schnell entstehen und Vertrauen in kürzester Zeit, wenn man nach den Zeitangaben geht, geschlossen wird.

Trotz all der negativen Punkte, konnte ich das Buch sehr genießen, denn macht es einen auf seine Art und Weise glücklich und erheitert einen. Dazu kamen die Charaktere und selbstverständlich der Plottwist zum Schluss, der einen gleich zum nächsten Band greifen lassen möchte. Für mich war dieses Buch eines, welches aus meiner Sicht zwar eher einfach gestrickt war, nachdem manches zu wenig hinterfragt wurde oder keine Festigkeit besaß, aber einen dennoch fesselte mit seinen erzeugten Gefühlen und seines eigenen wunderbaren Charakters.



Vielen Dank an den Piper-Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

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